Der Unternehmer, der kuratierte Restaurantkritiken im ganzen Land anbietet

Dieser Unternehmer hat mithilfe von WeWork seinen Traum verwirklicht, lokale Restaurantkritiken für mittelständische Märkte im ganzen Land anzubieten.

Ken Carlton, Gründer von Beyondish, im WeWork 125 W 25th St in New York. Fotos von Katelyn Perry.

Unsere Arbeitsweise hat sich grundlegend verändert. Den Menschen geht es nicht mehr nur um eine Work-Life-Balance. Sie möchten selbst entscheiden können, wann, wo und wie sie arbeiten. Sie möchten ihre Arbeitszeiten selbst festlegen, Tätigkeiten verrichten, die sie für sinnvoll halten, und in einem Umfeld arbeiten, das ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Die Zeiten der Nine-to-Five-Präsenz sind vorbei. In All the Ways You Work berichten WeWork-Mitglieder, wie sie ihren beruflichen Alltag neu gestalten und in dieser neuen Arbeitswelt erfolgreich sind.

Die Idee für Beyondish ist in Ken Carlton sein ganzes Erwachsenenleben lang herangereift. Aber bis vor zwei Jahren hat er so ziemlich alles gemacht, außer das Unternehmen zu gründen, von dem er immer geträumt hat. Jahrzehntelang arbeitete Carlton als Romanautor, Filmemacher, Redenschreiber und Zeitschriftenredakteur.

„Seit der Amtszeit von Bill Clinton hatte ich keinen normalen Job mehr“, erinnert sich Carlton.

Er hat zudem den Großteil seines Lebens auf Reisen verbracht. Carlton war immer schon viel geschäftlich unterwegs, oft in kleineren Städten und noch kleineren Orten überall in den USA. Er führt seit 17 Jahren eine „Pendlerehe“. Seine Frau wohnt mit den Kindern in Chicago, und er in Brooklyn. Sie haben auf diese Weise gemeinsam ihre vier Kinder großgezogen. Sein größtes Hobby sind Fahrten über Land. Auf diesen Reisen entstand die Idee für Beyondish. 

Das Konzept ist einfach. Beyondish ist als „Anti-Yelp“ gedacht, das hochwertige und gut geschriebene lokale Restaurantbewertungen von Einheimischen zusammenstellt. Jede Bewertung enthält ein ansprechendes Foto und einen kurzen Text zu einem Gericht. Der Name und eine Kurzvorstellung der Rezensenten sind in der Regel ebenfalls vermerkt. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist, dass Carlton sich auf die Städte konzentrieren möchte, für die nicht so viele Bewertungen zu finden sind wie etwa in den Großstädten New York und Los Angeles.

„Ich wäre gern der große Fisch in einem kleinen Teich“, so Carlton.

Carlton und sein Team treffen sich oft im WeWork 125 W 25th St in New York.

Vor zwei Jahren beschaffte Carlton genug Kapital, um endlich an der Idee zu arbeiten, die er seit Jahrzehnten im Kopf gehabt hatte. Carlton und sein Team verbrachten etwa fünf Monate mit der Erstellung der Website, bevor die Pandemie ausbrach. Dann begannen vier Monate voller Unsicherheit. Würden die Leute wieder in Restaurants gehen? Würden seine Rezensenten in Restaurants gehen können? Würde er jemals wieder in einem Büro arbeiten können? Aber er schob seine Ängste beiseite, machte sich an die Arbeit und nahm sich die Zeit, die Website so ansprechend wie möglich aussehen zu lassen. 

Carlton brauchte nun einen Arbeitsplatz, der auch für ein kleines Team geeignet war. (Die Firma beschäftigte ein kleines Team von Mitarbeitenden, die alle einen Hauptberuf hatten.) Er hatte von WeWork gehört, war aber zunächst skeptisch.

„Ich bin keine 22 mehr, ich leite kein IT-Startup und ich bin kein Programmierer“, lächelt Carlton. „Deshalb dachte ich, dass das wahrscheinlich nicht die Lösung für mich sein wird. Ich habe mir aber das WeWork in Chelsea [New York City] angesehen, war absolut begeistert und habe ein Büro gemietet.“

Es herrscht ein fantastischer Unternehmergeist. Es ist elektrisierend. Die Mitarbeitenden sind wie Freunde. Morgens geht es oft um die Yankees. Man hat das Gefühl, in einem großen Unternehmen zu arbeiten, obwohl man eigentlich ein kleines Unternehmen betreibt.

Ken Carlton, Gründer von Beyondish

Carlton und einige Mitarbeiter kamen am späten Nachmittag und Abend ins WeWork 125 West 25th Street in Chelsea, um an Beyondish zu arbeiten. Für Carlton waren diese Treffen wichtig, um die Kreativität fließen lassen.

„Ich bin ein Mensch, der persönliche Kontakte schätzt. Zoom ist nicht mein Ding. Es ist sehr schwer, etwas gemeinsam zu schaffen, wenn man nur über einen Bildschirm spricht. Man kann eine Menge erreichen, aber man kann nichts schaffen, und in meinem Geschäft geht es um Ideen und Kreativität“, sagt Carlton.

Als die Welt dann aus der Quarantäne erwachte, begann Carlton mit der Nutzung von WeWork All Access, einem Pass, der ihm Zugang zu Hunderten von WeWork-Standorten auf der ganzen Welt gewährt. Diese Flexibilität ist der Schlüssel für Carlton, der Beyondish bisher in 15 mittelgroßen Städten anbietet, darunter Charleston in South Carolina, San Diego in Kalifornien und Orlando in Florida.

Daheim in New York ist Carlton dem Standort in Chelsea, der ihm zuerst ins Auge fiel, immer noch sehr treu. Er verbringt fünf Tage in der Woche in diesem Büro und trifft sich dort abends mit Mitarbeitern, gern auch bei einer kleinen Käse- und Wurstplatte.

„Es herrscht ein fantastischer Unternehmergeist“, sagt Carlton. „Es ist elektrisierend. Die Mitarbeitenden sind wie Freunde. Morgens geht es oft um die Yankees. Man hat das Gefühl, in einem großen Unternehmen zu arbeiten, obwohl man eigentlich ein kleines Unternehmen betreibt. Außerdem zahle ich monatlich, das macht auch meine Investoren glücklich.“

Die Community-Manager am Standort Chelsea haben ein gutes Gespür dafür, wie sie Carlton eine Freude bereiten können. Einmal brachten sie ein Waffeleisen mit und servierten ein perfektes Frühstück. An einem Nachmittag hatte Carlton kurz vor einer wichtigen Präsentation ein Kabel für seinen Computer verlegt. Die Mitarbeiter durchforsteten alle sämtliche ihrer Schubladen und fanden schließlich genau das, was er brauchte.

Mit WeWork All Access kann er auch andere WeWork-Standorte nutzen, wenn er auf Reisen ist, um Beyondish in anderen Städten zu starten. Jetzt stehe ich einfach morgens auf und gehe in ein Büro. Vor ein paar Wochen war Carlton in San Francisco, um die Medienvertreterin von Beyondish zu treffen. „Ich war im WeWork im Embarcadero und konnte es gar nicht fassen, dieses Büro mit einer wunderschönen Aussicht auf die Bucht buchen zu können", schwärmt er.

Jetzt, wo Reisen wieder möglich sind, plant Carlton Besuche für San Antonio in Texas, Phoenix in Arizona und San Diego in Kalifornien. Er ist ein Reisender mit festen Gewohnheiten. Er übernachtet immer in Hampton Inns und mietet stets Autos bei Avis – und jetzt zählt WeWork All Access auch zu den unverzichtbaren Accessoires für Geschäftsreisen. 

„Ich weiß, dass bei meiner Ankunft in einem WeWork immer freundliche Menschen, interessantes Essen und guter Kaffee auf mich warten“, sagt er. „Ich weiß, dass, egal wo ich hingehe, die Mitarbeiter sich für mich einsetzen.“

Jo Piazza ist eine preisgekrönte Journalistin, Bestsellerautorin, Digitalstrategin und Podcast-Moderatorin.

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