Ist das ein Foto – oder ein Rendering?

Das hauseigene 3D-Rendering-Studio von WeWork erstellt auf innovative Weise wunderschöne Renderings, die Geschichten über unsere Räume erzählen

Raum ist ein wirkungsvolles Mittel, um Engagement zu fördern, innovatives Denken anzuregen und die Produktivität anzukurbeln. Aber wie genau sieht der optimale Raum aus? In The Science of Space erörtern wir, wie die Wissenschaft vom bewussten Design einen Arbeitsplatz zu einem ganzheitlichen Erlebnis macht.

WeWork Räume sind bekannt für ihre elegante Ästhetik und das bewusste Design zur Förderung von Gemeinschaft und Produktivität. Jeder unserer globalen Standorte bietet beeindruckende Kunst und Architektur sowie eine Vielzahl verschiedener Arbeitsbereiche, damit Mitarbeiter ihre Arbeit optimal verrichten können – und zwar in der Umgebung, in der sie sich am wohlsten fühlen. 

Mithilfe von Fotografien lässt sich die Energie eines Raumes festhalten – doch sind diese erst nach der Eröffnung des jeweiligen Gebäudes verfügbar. Doch was ist, wenn man sich bereits vorher einen Eindruck verschaffen möchte? Da agile Unternehmen schnellen Veränderungen unterworfen sind, wollen sie Entscheidungen zu ihren Büroräumen bereits vor deren Eröffnung treffen – und zwar in der Gestaltungs- und Konstruktionsphase. WeWork unterstützt diese Unternehmen dabei, Räume zu visualisieren, damit sie sich ihre Mitarbeiter dort bildlich bei der Arbeit vorstellen können. An dieser Stelle kommt mein Team ins Spiel. 

Visuelle Geschichten von Räumen, die es noch nicht gibt

Das Visualisierungsteam von WeWork besteht aus einem hauseigenen Studio, das sich der Erstellung digitaler Bilder mithilfe einer Reihe verschiedener Software-Tools widmet. Wir nutzen Modellierungs- und Rendering-Technologien wie 3ds Max und Unreal Engine, um eindrucksvolle und hochqualitative Bilder von Räumen zu erstellen, die designt wurden und sich gerade im Bau befinden.

In diesem Video siehst du den direkten Vergleich zwischen dem Rendering und dem tatsächlichen Foto ein und desselben Raumes – WeWork DRN in Prag, Tschechien.

Renderings können – wenn sie gut gemacht sind – dieselben Eindrücke wie eine Fotografie vermitteln und eine Geschichte über den jeweiligen Raum erzählen. Bei WeWork beginnt die Arbeit unseres Teams bereits dann, wenn ein neuer Standort geplant, aber noch nicht gebaut wurde. Die Renderings zeigen, auf welche Weise die Oberflächen von natürlichem Licht getroffen werden, welche Möbel und Bodenbeläge zum Einsatz kommen und wie reale Personen dort miteinander interagieren werden. 

Unsere Renderings stellen wir drei bis sechs Monate, bevor der entsprechende WeWork Standort eröffnet wird, fertig. Dadurch können Unternehmen besser entscheiden, welche Räumlichkeiten zu ihnen passen – je nachdem, ob sie in eine neue Stadt expandieren, ihren Hauptsitz verlegen oder Remote-Mitarbeiter unterbringen möchten

Wir verstehen uns als eine neue Art von Studio. Während andere Studios monatelang damit beschäftigt sind, eine Reihe verschiedener Renderings für einen einzigen Kunden fertigzustellen, braucht unser hauseigenes Team für vier bis sieben Renderings lediglich 10 Tage. Das schaffen wir deshalb, weil unser Team seine Prozesse mithilfe von Automatisierungen fortwährend optimiert. Zudem passen wir unsere Arbeitsgeschwindigkeit unserer Teamstruktur an, wodurch wir nicht nur effizienter, sondern auch besser werden. Wir haben die Chance, in jedem erdenklichen Bereich auf innovative Weise vorzugehen – angefangen mit unserer Arbeitsweise bis hin zur Struktur unseres Teams.

Flache Hierarchien ermöglichen es uns, innovativ zu sein

Da der Umfang unserer Arbeit enorm ist (WeWork hat mehr als 580 Standorte), müssen wir schnell sein. Der traditionelle Weg, ein Studio zu leiten, kann da einfach nicht mithalten.

Ein traditionelles Studio besteht üblicherweise aus einigen jüngeren, mittleren und älteren künstlerischen Mitarbeitern, die jeweils für eigenständige Teile der Produktion verantwortlich sind. Sie alle unterstehen einem einzigen Kreativdirektor, der das Projekt leitet. 

WeWork 155 West in Johannesburg, Südafrika.

Anstelle einer solchen Hierarchie ist mein Team flach strukturiert. Wir ermöglichen jedem künstlerischen Mitarbeiter unseres Teams, sich in allen Bereichen eines Projekts professionelles Wissen anzueignen – angefangen von der Beleuchtung über 3D-Modellierung bis hin zur Postproduktion. Statt einem Kreativdirektor haben wir einen Kreativmanager, der Tutorials für verschiedene Teile einer Produktion anbietet. Jeder künstlerische Mitarbeiter darf sich aussuchen, an welchem Teil eines Projekts er gerne arbeiten würde. Von Projekt zu Projekt sind unsere Mitarbeiter für jeweils andere Bereiche verantwortlich, damit sie sich auf diese Weise ein breites Spektrum an Fachwissen aneignen können.

Anstatt auf die Genehmigung einer Person an der Spitze der Hierarchie zu warten, steht es unseren Teammitgliedern frei, eigene Entscheidungen zu treffen. Das ermöglicht ihnen, schneller zu arbeiten. Dadurch, dass wir auf der Basis von Prozessoptimierungen innovativ handeln und unseren künstlerischen Mitarbeitern vollstes Vertrauen schenken, bleiben wir agil und produktiv. 

Die Automatisierung dessen, was wir können

Automatisierung ist von zentraler Bedeutung, um in allen Bereichen eines Unternehmens auf zügige Weise voranschreiten zu können. Das gilt ebenso für die Erstellung von digitalen Bildern nach Kundenwunsch. 

Hier kannst du sehen, wie Teile des 3D-Renderings ganz automatisch erstellt werden.

Unser Team findet heraus, was das Erstellen von Renderings so zeitintensiv macht und kümmert sich anschließend darum, entsprechende Lösungen zu finden. Da wir Innenraum-Renderings von WeWork Arbeitsbereichen produzieren, konnten wir uns auf diese Weise eine Bibliothek aus verschiedenen Elementen aufbauen, die in jedem unserer Projekte Verwendung finden. Mit der Railclone-Software haben wir eine zentrale Bibliothek aus verschiedenen, in 3D modellierten Gebäudekomponenten wie Außenbereichen, Bodenbelägen, Sicherheitskameras, Rauchmeldern, Exit-Schildern, Fassaden, Konferenzräumen und sogar Neonkunstwerken geschaffen. Per Drag & Drop können wir alle Elemente dieser Bibliothek in die entsprechenden Projekte ziehen.

Auf Grundlage dieser Automatisierung können wir uns ganz auf die Details konzentrieren, die einen Raum erst zum Leben erwecken: die Möbel, die architektonischen Feinheiten und die Beleuchtung. Unser Team kann sich voll und ganz der Perfektionierung dieser künstlerischen Elemente widmen. Wir verbringen einen ganzen Tag damit, beispielsweise einen Stuhl, einen Ottomanen oder einen Beistelltisch zu modellieren, der bei uns immer wieder zum Einsatz kommen wird. Wir haben die Möglichkeit, sicherzustellen, dass dieser Stuhl absolut perfekt wird. Das macht unsere Renderings so naturgetreu und hilft dabei, die Geschichte hinter einem Raum besser darstellen zu können. 

Wir erstellen Renderings, die Globalität und Menschlichkeit vermitteln

Das, was mich mit dem meisten Stolz erfüllt, ist die Vielfältigkeit unserer Bilder. 

Unserer Meinung nach ist der Mensch der wichtigste Bestandteil eines Raumes; die Art und Weise, wie ein Raum von den Menschen genutzt wird, ist entscheidend für die Geschichte, die wir erzählen. Daher investieren wir viel Zeit und Sorgfalt in diesen Teil eines Renderings. Dies ist auch der Grund, weshalb wir stets darauf bedacht sind, ein breites Spektrum an Menschen in unseren Renderings zu zeigen. 

Hier kannst du sehen, wie ein Rendering im Vergleich zur Originalaufnahme des WeWork Digital Parks in Bangkok, Thailand, abschneidet.

Wir haben das unglaubliche Glück, alle unsere verschiedenen WeWork Mitarbeiter rund um die Welt als Fotomodelle für unsere Renderings verwenden zu können. Sie werden von unserem Team ausgesucht und in natürlichem Licht fotografiert, während sie mit ihrer Umgebung interagieren. Dabei kommt kein Greenscreen zum Einsatz.  

Indem wir unsere Renderings mit Menschen füllen, die die Zusammensetzung unserer gesamten Weltbevölkerung widerspiegeln, hoffen wir, dass jeder sich bei uns wohl und willkommen fühlt. 

Die Ergebnisse

Wenn wir unsere Renderings sechs Monate später mit der fotografischen Abbildung des jeweiligen Raumes vergleichen, stellen wir oft fest, dass die beiden Versionen sich auffallend ähneln. Dies beweist die Sorgfalt und die Kompetenz, die in meinem Team herrschen.

Hier kannst du die verschiedenen Layer sehen, aus denen ein vollständiges 3D-Rendering besteht.

Visualisierungen sind mehr als nur digital erstellte Bilder. Wenn sie gut gemacht sind, können sie die Energie von etwas darstellen, das noch gar nicht existiert. Sie ermöglichen es, den Betrachter in einen Raum zu versetzen, in dem dieser künftig einen beträchtlichen Teil seines Tages verbringen könnte. Unternehmen können Entscheidungen über Büros treffen, bevor die entsprechenden Räume überhaupt fertiggestellt wurden. Auf diese Weise bleiben sie agil und können mit der Geschwindigkeit handeln, die ihr Geschäft erfordert. 

Hinweis: Alle hier abgebildeten Darstellungen stellen 3D-Renderings dar und entsprechen keinesfalls zu 100 % den finalen und genehmigten Designs.

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Greg Rogers ist der Leiter der Visualisierung bei WeWork. Rogers verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung in der 3D-Visualisierung und konzentriert sich dabei auf narratives Design über mehrere digitalen Plattformen hinweg. Vor WeWork arbeitete Rogers mit Kilograph, Peter Marino Architect und IBI/Gruzen Samton zusammen. Er hat die innovativen Ansätze seines Teams zur Optimierung der Visualisierung auf verschiedenen Konferenzen rund um den Globus präsentiert. 

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