Warum mich die Zukunft der Arbeitswelt begeistert

WeWork Executive Chairman Marcelo Claure darüber, wie mit flexiblen Arbeitsbereichen das Büro und die Arbeitswelt neu erfunden werden.

Mit Beginn des neuen Jahres und im zehnten Monat der globalen Pandemie, hatte ich Gelegenheit, über die enormen Herausforderungen nachzudenken, denen wir in letzter Zeit in der Arbeitswelt gegenüberstanden. 

Die zurückliegenden Monate haben auf der ganzen Welt für eine beispiellose Belastung gesorgt. Wir wurden mit dem Verlust von geliebten Menschen, einer angeschlagenen Wirtschaft und einer dramatischen Veränderung unserer Lebensgewohnheiten konfrontiert. Und doch gab es bei all dem auch Lichtblicke, bei denen unser Gemeinschaftssinn die Oberhand behalten hat. Branchenübergreifend haben wir uns angepasst, uns weiterentwickelt und neue Lösungen für große Herausforderungen gefunden – wobei der in kürzester Zeit entwickelte COVID-19-Impfstoff natürlich am meisten beeindruckt hat.

Aber trotzdem sind wir noch nicht ganz über den Berg. Während viele Menschen rund um den Globus darauf warten, den Impfstoff zu erhalten, haben wir neue Lockdowns und Anweisungen bekommen, unsere Arbeit im Homeoffice zu erledigen. Ich werde oft gefragt, wie ich mir die Zukunft von WeWork in einem solchen Umfeld vorstelle. Ich muss ehrlich sagen, dass ich noch nie so beflügelt und begeistert war. Die Pandemie hat uns eine wichtige Lektion über die Arbeitswelt erteilt. Was früher „normal“ war, hat nicht funktioniert – es war genau genommen weder optimal für Arbeitgeber noch für Arbeitnehmer. WeWork hat genau jetzt die Chance, die Zukunft der Arbeitswelt neu zu gestalten

Unser Ausgangspunkt

Bis vor kurzem galten weitläufige Areale und zentralisierte Firmensitze als Symbole des Erfolgs. Angesichts der Tatsache, dass Immobilien neben der Mitarbeitervergütung die größte Kostenstelle für Unternehmen darstellen, liegt es nahe, einen deutlich sichtbaren physischen Fußabdruck als Ergebnis eines erfolgreichen Geschäftsmodells zu betrachten. Aber als COVID-19 Einzug hielt, hielt der bisherige Status quo  der Herausforderung nicht stand. Stark ausgelastete Firmengebäude waren einfach nicht auf eine sichere Arbeitsumgebung ausgelegt. Also sind wir auf die eigenen vier Wände ausgewichen. Dann kamen die ersten Schlagzeilen: „Das Büro ist tot“.

Das Homeoffice-Modell war schön – aber eben nur so lange, bis es nicht mehr schön war. Das Arbeiten im Homeoffice bot eine Abwechslung vom gewohnten Rhythmus und für einige sogar die Möglichkeit, die eigene Produktivität zu steigern. Aber im Laufe der Monate haben sich die Erfahrungen qualitativ und quantitativ deutlich verändert. Zu Hause einen produktiven, eigenen Arbeitsplatz zu haben, ist ein Privileg, das nur wenigen zur Verfügung steht, und selbst diejenigen, die diesen Vorzug genießen, haben inzwischen seine Unzulänglichkeiten entdeckt. 

WeWork 725 Ponce in Atlanta.

Das weiß ich aus eigener Erfahrung: Ich habe sechs (wunderbare!) Kinder, und vier von ihnen sind momentan zu Hause. Zwischen virtuellem Schulunterricht und Homeoffice waren wir in endlosen Videokonferenzen, Unterrichtskursen und Aktivitäten. Wir konkurrieren sowohl um das WLAN als auch um ungestörte Zeit, in der wir uns konzentrieren können. Obwohl wir ständig „vernetzt“ sind, kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass sich keiner von uns wirklich mit anderen verbunden fühlt. Es muss eine endlose Liste geplanter virtueller Termine abgehandelt werden, die keine Zeit für Reflexion oder echte Arbeit lässt. Ich sehne mich nach einem Ort zum Nachdenken und nach einem Raum, wo ich innovativ sein kann – im übertragenen wie im wörtlichen Sinne.

Und mittlerweile weiß ich, dass es auch anderen so geht. 

Das Neue am Homeoffice-Modell hat stark nachgelassen. Branchenführer und Unternehmen aller Größen stehen vor echten Herausforderungen. Wir haben bei WeWork nachgeforscht und festgestellt, dass es den Beschäftigten auch nicht anders geht. Unsere weltweite Blindstudie mit Büroangestellten aus verschiedenen Branchen hat gezeigt, dass das Homeoffice-Modell bei allen Arbeitsweisen und auf allen Ebenen negative Auswirkungen auf die Zusammenarbeit und Innovation mit sich gebracht hat. 90 Prozent der Befragten wollen für mindestens einen Tag pro Woche ins Büro zurückkehren. Warum? Die Daten zeigten auf ganzer Linie, dass die Arbeit im Homeoffice die Fähigkeit zum Brainstorming, zur Pflege sozialer Beziehungen und zu ungeplanten Interaktionen beeinträchtigt – also genau die Dinge, die die Kreativität und Innovationskraft beflügeln.

Wir haben gelernt, dass die Anzahl von Besprechungen per Videochat kein Ersatz für die Qualität (oder Produktivität) ist, die aus der Zeit, die man persönlich miteinander verbringt, erwächst. Tatsächlich blicken laut einer anderen Studie 36 Prozent weniger positiv Gefühl auf ihre Karriere, und 45 Prozent fühlen sich weniger produktiv. Wir arbeiten mehr denn je – aber ist das auch wirklich effektiv?

WeWork 725 Ponce in Atlanta.

Das Homeoffice-Modell kann für manche Menschen mit bestimmten Arbeitsweisen oder Aufgaben effektiv sein. Twitter und Shopify haben ihren Beschäftigten die Wahlmöglichkeit gegeben, für immer im Homeoffice zu arbeiten. Das Schlüsselwort dabei ist Wahlmöglichkeit. Selbst Tech-Giganten, deren Ingenieure mit umfangreichen Einzelaufgaben befasst sind, bekommen zu hören, dass sich ihre Beschäftigten eine Veränderung wünschen. In einer kürzlich bei Google durchgeführten Umfrage gaben 62 Prozent der Beschäftigten an, dass sie an einigen Tagen im Büro sein möchten, während nur 10 Prozent nach Abklingen der Pandemie dauerhaft von zu Hause aus arbeiten wollen. Und die Führungskräfte der Tech-Branche gehen diese Herausforderungen nun auch an. Sundar Pichai, Satya Nadella und Reed Hastings haben alle ihre Bedenken über das Homeoffice-Modell geäußert.

Das seelische und körperliche Wohlbefinden unserer Teams ist gefährdet. In einer Studie von Oracle und Workplace Intelligence, bei der weltweit über 12.000 ArbeitnehmerInnen befragt wurden, gaben 78 Prozent an, dass sich die Pandemie negativ auf ihre seelische Gesundheit ausgewirkt hat. In derselben Studie gaben 85 Prozent der Befragten an, dass sich ein schlechter seelischer Gesundheitszustand aufgrund ihrer Arbeit auf ihr häusliches Privatleben niederschlägt. Im September zeigte eine schockierende Statistik aus einer Studie von Lucidspark, dass 20 Prozent der Befragten, die im Homeoffice arbeiten, gegen die Sicherheitsrichtlinien ihrer Unternehmen verstoßen und sich lieber persönlich treffen, weil sie ihre virtuellen Meetings für ineffektiv halten. Das ist einfach nicht gut. Es liegt an uns als Unternehmensführern, bessere Lösungen anzubieten.

Wohin die Reise geht

Als weltweit größter Anbieter von flexiblen Räumlichkeiten mit 800 Standorten in 150 Städten auf der ganzen Welt wussten wir, dass es an der Zeit war, genau hinzuhören. Und wir haben den Beschäftigten zugehört, sowohl unseren eigenen als auch denen in anderen Branchen. Wir haben den Führungskräften großer, multinationaler Unternehmen, ambitionierten Startup-Gründern und allen anderen dazwischen zugehört. Dabei zeichneten sich vier wesentliche Prioritäten ab:

  1. Teams brauchen einen gemeinsamen physischen Bereich für produktives, kooperatives und kreatives Arbeiten.
  2. Unternehmensleiter wollen flexible Immobilienkonditionen und scheuen es, sich in einer unsteten Wirtschaft an langfristige Mietverträge zu binden.
  3. Leiter von Immobilien- und Finanzabteilungen wünschen sich verlässliche Nutzungsdaten, um Kaufentscheidungen treffen zu können. Dabei geht es nicht nur darum, wer wann welche Bereiche nutzt, sondern auch um die Möglichkeit, Prognosen für Arbeitsbereiche in direkterer Nähe zum Wohnort der Beschäftigten zu erstellen – was für mehr verfügbare Parkplätze und eine verbesserte CO2-Bilanz sorgt.
  4. Gesundheit und Sicherheit haben für alle Beteiligten weiterhin höchste Priorität – dabei geht es nicht nur um die körperliche Sicherheit, sondern auch um das seelische Wohlbefinden.

Für Führungskräfte ist es problematisch geworden, diesen Bedürfnissen mit einem herkömmlichen kommerziellen Immobilienmodell zu gerecht zu werden. In einer turbulenten Wirtschaft wie der heutigen ist die Immobilie ein kritischer Posten, den es zu hinterfragen gilt. Während ein HR-Team den CEO vielleicht anfleht, Bereiche für die Zusammenarbeit zu erhalten, argumentiert ein CFO gegen die Unterzeichnung langfristiger Mietverträge, die das Unternehmen an Gebäude binden, die möglicherweise nicht genug genutzt werden. Der Leiter einer Immobilienabteilung möchte kosteneffiziente Entscheidungen auf der Grundlage echter Nutzungsdaten treffen, die über das Tracking von Schlüsselkarten hinausgehen, und überlegt sich, wie sich die Pendelzeiten der Mitarbeiter effektiv minimieren und die Zugangsmöglichkeiten erhöhen lassen.

Was wir jetzt allmählich sehen, sind Trends in Richtung Flexibilität, sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber – denn es ist klar, dass es keine passende Patentlösung für alle gibt. Eine kürzlich durchgeführte Studie von CBRE hat gezeigt, dass 86 Prozent der Befragten flexible Arbeitsbereiche als eine Kernkomponente ihrer zukünftigen Immobilienstrategie betrachten. Vier neue Ansätze zeichnen sich ab, und sie werden die Zukunft der Arbeitswelt prägen:

  • Arbeiten in der Nähe des Wohnorts: Mitarbeitern werden professionelle Arbeitsbereiche zur Verfügung gestellt, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad von ihrem Wohnort aus erreichbar sind. Ihre Sicherheit steht damit im Vordergrund und gleichzeitig wird eine für individuelle Aufgaben optimierte Umgebung geboten, wenn die Beschäftigten zu Hause keine haben. 
  • Dezentralisierte Büros: ein „Hub-and-Spoke“-Modell, das Beschäftigten Satellitenbüros in der Nähe ihres Wohnorts zur Verfügung stellt, sodass lange Arbeitswege vermieden werden können und gleichzeitig Räume für eine sichere Zusammenarbeit in kleinen Gruppen geschaffen werden. Das kann den Beschäftigten ein Gemeinschaftsgefühl geben, selbst wenn der Hauptsitz des Unternehmens weit entfernt ist.
  • Collaboration Hubs: ein Modell, bei dem sich der Zweck eines zentralen Büros dahingehend verlagert, dass es in erster Linie gezielten gemeinschaftlichen Aktivitäten dient, während die Homeoffice-Richtlinien für einzelne Aufgaben beibehalten werden.
  • Weniger ausgelastete Arbeitsbereiche: ein Modell, das den ursprünglichen Büroraum eines Unternehmens neu konfiguriert, um die Einhaltung des physischen Abstands bei gleicher Grundfläche zu ermöglichen. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass ein Bereich, in dem ehemals 1.000 Personen untergebracht waren, für eine Belegung mit 300 Personen neu gestaltet wird. 

Die Immobilienbranche war nicht auf Flexibilität ausgelegt. Die Mietbedingungen von gestern unterstützen diese neu aufkommenden Raumkonzepte nicht. Laut der Redaktion der Financial Times wird „Hybrid“ das Wort des Jahres 2021 sein.

Bei WeWork haben wir den Zweck des Büros und die Art und Weise, wie Büros gemietet werden, neu definiert. Wir sind der einzige Anbieter mit der nötigen Größe, um diese neuen Ansätze effektiv zu unterstützen. (Allein in New York City wohnen etwa 33 Prozent der Büroangestellten innerhalb eines 15-minütigen Fußwegs zu einem WeWork Standort, und 58 Prozent wohnen innerhalb einer 15-minütigen Anfahrt mit dem Rad).

Anzahl der Einwohner von New York City, die maximal 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad von einem WeWork Standort entfernt wohnen.

Die Immobilienbranche steht vor einem kritischen Moment des Wandels, und wir wissen, dass wir Lösungen haben, um die Strategien von morgen zu unterstützen. 

Wer wir sind

Wir bei WeWork sind überzeugt, dass Flexibilität „Workspace as a Service“ bedeutet. Wir sind der einzige Immobilienanbieter, der Ihnen Arbeitsbereiche in jeder gewünschten Größe anbieten kann, egal wie lange Sie ihn benötigen – sei es für eine Stunde oder für viele Jahre, wo auch immer auf der Welt Sie ihn gerade brauchen. Das alles tun wir ohne Vorabinvestitionen und ohne die zusätzlichen Kosten, die normalerweise mit der Verwaltung und der Instandhaltung von Büros verbunden sind. Dadurch lassen sich unsere weltweiten Bereiche nutzen, um allen neu aufkommenden Arbeitsplatzstrategien flexibel gerecht zu werden und der Unternehmensleitung die Gewissheit zu geben, dass sie ihre Strategie entwickeln und anpassen kann, wann immer es nötig ist. 

Sämtliche Daten und Raumtrends haben uns zu drei einfachen Produkten geführt:

  • Dedicated Spaces: unsere Optionen für private Bürobereiche, deren Größe von ein bis zwei Personen bis hin zu ganzen Etagen oder Gebäuden für Tausende von Beschäftigten reicht. Jeder davon lässt sich so konfigurieren, dass er entweder nur für gemeinschaftliche Arbeitsbereiche, mit geringerer Auslastung zur Einhaltung des physischen Abstands oder dezentralisiert , d.h. verteilt auf mehrere Gebäude in einer Stadt, einem Land oder sogar einem Kontinent genutzt werden kann. Da wir global aufgestellt sind, können Sie sich darauf verlassen, dass verteilte Teams immer eine gleichbleibende Qualität der Arbeitsbereiche vorfinden werden – egal, wo sie arbeiten. Und Sie erhalten weiterhin uneingeschränkten Zugang zu Gemeinschaftsräumen und Lounges als zusätzliche Bereiche für das Arbeiten unter Einhaltung des physischen Abstands oder für Teamaktivitäten. 
  • All Access: Unsere monatliche Abonnement-Option WeWork All Access bietet Einzelpersonen Zugang zu Schreibtischen und Gemeinschaftsbereichen an Hunderten von Standorten in 150 Städten. Eine ideale Lösung für Führungskräfte, die verteilten Einzelpersonen kurz- oder langfristig die Möglichkeit geben wollen, nahe am Wohnort zu arbeiten, und gleichzeitig sichere Bereiche schaffen möchten, in denen Gruppen jederzeit zusammenkommen können. 
  • On Demand: Unsere Pay-as-you-go-Option WeWork On Demand ermöglicht es Ihnen, Schreibtische und Konferenzräume zu buchen, wann immer und wo immer Sie wollen, ohne langfristige Verpflichtung. Das ist ideal für Teams, die nach Lösungen für Ad-hoc-Gemeinschaftsbereiche und das Arbeiten in der Nähe des Wohnorts suchen.
Mit der WeWork On Demand-App können Nutzer ihre Bereiche stunden- oder tageweise an Hunderten von WeWork Standorten reservieren. Foto von WeWork.

Das Tolle an diesen Produkten ist, dass sie sich nach Belieben bündeln, kombinieren und anpassen lassen und nach oben oder unten skaliert werden können. Unsere Mitglieder können ganz einfach ihr eigenes Hybridmodell erstellen und selbst entscheiden, was für ihr Unternehmen am besten ist. 

Beschilderungen zu richtigen Verhaltensweisen, wie die oben gezeigten Bodenaufkleber im WeWork 120 Moorgate in London, erinnern an die Einhaltung des physischen Abstands im Büro.

Wir haben die Gesundheit und Sicherheit unserer Beschäftigten und Mitglieder in den Vordergrund gestellt und sind Partnerschaften mit führenden Gesundheits- und Sicherheitsunternehmen eingegangen, um unsere Standards neu zu definieren. Wir haben beträchtliches Kapital in ein neues, hochmodernes Heizungs-, Lüftungs- und Klimasystem für optimale Luftqualität investiert, die Reinigungsmaßnahmen verstärkt, 19.000 Handdesinfektionsmittelspender installiert und eine leicht verständliche Beschilderung zu richtigen Verhaltensweisen zur Einhaltung des physischen Abstands angebracht. Außerdem bieten wir jetzt vergünstigte Physician 360 COVID-19 Tests für zu Hause an. Wir sind stolz darauf, im Bereich Gesundheit und Sicherheit bei Immobilien weltweit führend zu sein. 

Heute schon für morgen planen

Jetzt ist die Zeit zu handeln. Selbst mit Aussicht auf eine baldige Impfung wissen wir nicht, wann COVID-19 nicht länger eine Bedrohung darstellt. Wir wissen aber, dass die Planung für die Zukunft der Arbeitswelt entscheidend für den Wiederaufbau unserer globalen Wirtschaft und die Gesundheit unserer Teams ist. Und diese Planung muss jetzt beginnen. 

40 Prozent der Fortune 500-Unternehmen sind WeWork Mitglieder, und viele arbeiten jetzt mit uns zusammen, um ihre Arbeitsbereiche für die Immobilienstrategien der Zukunft umzugestalten. Sie denken bewusster darüber nach, wie sie ihre Bereiche nutzen, wo sie sie brauchen und wann. Sie stellen die Sicherheit ihrer Beschäftigten in den Vordergrund und gehen auf ihre individuellen Bedürfnisse ein. Sie nutzen unsere Technologie, um geografisch optimierte Standorte für möglichst kurze Pendelstrecken zu ermitteln. Sie denken die Rolle des Büros neu und planen hybride Lösungen aus gemeinsam genutzten, dezentralen und individuellen Bereichen, um ihren Teams maximale Flexibilität zu bieten, ihre Fixkosten zu senken und eine weltweit einheitliche Arbeitsumgebung zu schaffen.

Wenn ich also gefragt werde: „Wie denken Sie über die Zukunft der Arbeitswelt?“, und ich begeistert antworte, dann deshalb, weil ich von den Möglichkeiten, die vor uns liegen, wirklich angetan bin. Diejenigen, die glauben, dass alles wieder so wird, wie es vor dem Ausbruch von COVID-19 war, werden dichtmachen. Wie ein Analyst der New York Times kürzlich schrieb, „wird das Coronavirus das Büro nicht umbringen. Wenn überhaupt wird das Büro dynamischer sein denn je. Die Möglichkeit, aus der Ferne zu arbeiten, wird die meisten Menschen nicht aus den Städten und Büros vertreiben, aber sie wird vielen die Chance geben, auf neue Weise und an neuen Orten zu leben und zu arbeiten.“ 

Wenn wir diesen Moment als eine Chance begreifen, um den Arbeitsplatz neu zu erfinden, um ihn sicherer, produktiver und kooperativer zu gestalten – dann wird das, was wir erreichen können, weit über die vier Wände von Büros hinausgehen.

Marcelo Claure ist Executive Chairman bei WeWork und Chief Executive Officer bei der SoftBank Group International.

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