Vom Mini-Apartment zum eigenen Arbeitsbereich

Als es in der eigenen Wohnung einfach zu laut war, um konzentriert arbeiten zu können, fand diese Unternehmerin bei WeWork einen Bereich zum Nachdenken und zur persönlichen Entfaltung

Jackie Geisler (Foto) bei WeWork Wynwood Garage in Miami, Florida. Fotos von Harry Aaron

Unsere Arbeitsweise hat sich grundlegend verändert. Den Menschen geht es nicht mehr nur um eine Work-Life-Balance. Sie möchten selbst entscheiden können, wann, wo und wie sie arbeiten. Sie möchten ihre Arbeitszeiten selbst festlegen, Tätigkeiten verrichten, die sie als sinnvoll erachten, und in einem Umfeld arbeiten, das ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Die Zeiten des geregelten Nine-to-Five-Jobs sind vorbei. In All the Ways You Work berichten WeWork Mitglieder, wie sie ihren beruflichen Alltag neu gestalten und in dieser neuen Arbeitswelt erfolgreich sind.

Februar 2020 war eine wichtige Zeit für Jackie Geisler. Die ehemalige Personal Trainerin hatte gerade ihren Job im Fitnessstudio gekündigt, um ihr Coaching-Unternehmen Live Free Fitness in Vollzeit zu starten. „Ich hatte bereits eine Unternehmensstruktur ausgearbeitet, ich hatte schon Kund*innen und es kamen schon regelmäßige Einkünfte rein“, sagt sie. „Das war wirklich ein Segen, denn dann kam die Welt wegen COVID-19 mehr oder minder zum Erliegen.“

Zu Beginn der Pandemie verließ Geisler New York City und zog sich in das Elternhaus ihres Freundes zurück, wo sie vom Keller aus arbeitete. „Es war schön und ich bin sehr dankbar, dass ich mal dorthin flüchten konnte“, sagt sie. „Aber es gab auch einige Herausforderungen und Hürden.“ Kundenanrufe einplanen, die genau zur Abendessenszeit mit der Familie stattfanden, waren etwas gewöhnungsbedürftig.

Nach sechs Monaten kehrte sie mit ihrem Freund nach New York City zurück, wo sie beide von einer 46 m2 kleinen Wohnung aus arbeiteten. „Ach du meine Güte“, sagt sie über ihren provisorischen Arbeitsbereich. „Wir hatten einen zu kleinen Schreibtisch, den wir auf dem Facebook-Marktplatz für 20 $ gekauft hatten – die Räder waren kaputt und der Schubladengriff fehlte bereits. Einer von uns arbeitete vom Bett aus oder an der Kommode im Schlafzimmer, während der andere am Schreibtisch im Wohnzimmer saß. In einer sowieso schon überladenen Welt mit vielen kurzsichtigen Menschen, war das eine ziemliche Herausforderung.“ Zwischen gleichzeitigen Zoom-Calls und den Videospielpausen ihres Freundes fiel es ihr oft schwer, in dem lauten und hellhörigen Apartment klar zu denken. 

In dieser Zeit konsultierte Geisler auch einen Life Coach, der ihr riet, von einem gemeinsamen Arbeitsbereich aus zu arbeiten. Geisler fand den Vorschlag interessant, aber ihr Unternehmen generierte noch nicht genug Einkünfte, um dies auch tatsächlich umsetzen zu können. „Es war ein finanzielles Problem“, erinnert sie sich. „Die Frage war, ob ich mir leisten konnte, in so etwas für mich selbst zu investieren.“ 

Einfach diesen Bereich zu haben, wo Ideen entstehen und wo ich etwas bewirken kann, hat einen riesigen Unterschied gemacht.

Jackie Geisler, CEO und Cheftrainerin, Live Free Fitness

Trotzdem hat sie sich die WeWork Website angesehen und sich für die Marketing-Emails angemeldet. Als sie letztes Jahr während der National Small Business Week eine E-Mail bekam, in der ein Wettbewerb angekündigt wurde, bei dem man einen WeWork All Access Zugang gewinnen konnte, machte sie mit. „Ich dachte mir zwar, dass ich bestimmt eine von Tausenden von Bewerber*innen sein würde, aber ich kann es ja mal probieren“, sagt sie. 

Zu ihrer Überraschung gehörte Geisler zu einem der gewinnenden Unternehmen. „Es war einfach ein perfektes Timing“, so Geisler. „Ich saß an meinem klapprigen alten Schreibtisch, als ich erfuhr, dass ich WeWork nutzen konnte. Es war wirklich verrückt.“

Bei WeWork arbeiten zu können, hat für Geisler alles verändert. „Es war einfach etwas, was ich wirklich gebraucht habe, aber nicht alleine schaffen konnte“, sagt sie. „Ich weiß noch, wie aufgeregt ich war. Ich hab mich so darauf gefreut, dort mit anderen Unternehmer*innen in Kontakt kommen zu können. Ich hab mich von meinem kleinen Schreibtisch und meinem Bett verabschiedet und konnte an einem Ort, der ganz anders war, meine Produktivität steigern – das war einfach genial.“ 

Die gemütlichen Ecken und ruhigen Konferenzräume bei WeWork helfen Geisler dabei, sich voll und ganz auf die Planung für die kommende Woche zu konzentrieren.

Geisler weiß daher die ablenkungsfreie Umgebung, die WeWork ihr bietet, zu schätzen. „Ich bin ein großer Fan von Stille“, sagt sie. „Ich nutze einen stillen Raum oder reserviere ein privates Zimmer und bringe einfach mein Mittagessen mit, mache es mir da bequem und schreibe meine To-do-Liste auf ein Whiteboard. Ich liebe es, mich dort ausbreiten zu können und einen Raum zu haben, der allein mir gehört und in dem ich vier, fünf, sechs, sieben Stunden sein kann – ohne dass eine andere Person beim Call of Duty zocken herumschreit.“ 

Seit Geisler dieses neue Arbeitsumfeld für sich entdeckt hat, kann sie sich noch besser auf die von ihr gecoachten Kund*innen konzentrieren und ihr Angebot erweitern, um der Idee eines besseren Lebens mit einem ganzheitlichen Ansatz gerecht zu werden. „Es ist eine Sache, gesund, aber nicht glücklich zu sein, oder umgekehrt: glücklich, aber nicht gesund zu sein. Aber es ist nochmal etwas ganz anderes, wenn man in allen Bereichen seines Lebens gesund und glücklich ist,“ sagt sie. „Ich möchte Frauen, die ihr Leben passiv und reaktiv leben und ihr Leben an sich vorbeiziehen lassen, die Freiheit geben, ihr Leben bewusst und authentisch zu leben.“

Für Geisler bedeutet das Arbeiten bei WeWork auch ein Stück Freiheit. Sie weiß die Flexibilität zu schätzen, an jedem WeWork Standort arbeiten zu können – sei es zu Hause oder wenn sie auf Reisen ist. „Ich arbeite hobbyweise und in Teilzeit in einem Fitnessstudio und es ist schön, zwischen den Kursen oder Schichten einfach kurz für ein paar Stunden zum WeWork rüber zu gehen, das weniger als eine halbe Meile entfernt ist“, sagt sie. „Und vor ein paar Wochen war ich für eine Konferenz in Miami. Es war wirklich schön, morgens aufzustehen und dort zu einem WeWork gehen zu können, um meine Arbeit zu erledigen.“

Diese Flexibilität wird noch wichtiger werden, wenn Geisler ihr Coaching-Unternehmen an anderen Orten präsentiert oder fern von Zuhause aus arbeitet – sie verlässt New York City, um mehr zu reisen, aber sie weiß, dass WeWork immer für sie da sein wird. „Es ist echt so viel wert, einen Ort zu haben, wo man konzentriert arbeiten, sich sein Business einrichten und direkt loslegen kann“, sagt sie. „Einfach diesen Bereich zu haben, wo Ideen entstehen und wo ich etwas bewirken kann, hat einen riesigen Unterschied gemacht.“

Melanie Mannarino ist Autorin, Redakteurin, digitale Strategin und Verfasserin mehrerer Bücher, darunter The (Almost) Zero-Waste Guide.

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